HILFE ZUR SELBSTHILFE
ist das Prinzip, nach dem seit 2014 Menschen aus Deutschland in Kamerun Hilfe für Kinder zum Schulbesuch leisten. Sie tun das,um dem Ort und seiner Umgebung aus dem Teufelskreis der Armut zu helfen.
2014 gab es dort:
- keinen Strom,
- keinen Telefonanschluss,
- keine Wasserleitung,
- keine jederzeit benutzbare Straßen
- keinen Lebensmittelladen,
- keinen sauberen Brunnen,
- keine erste Hilfe bei Unfällen,
- kein Internet.
Nkuomisé-Sud war ein „vergessenes“ Dorf im südlichen Kamerun. Eine niedrige Lebenserwartung und tropische Krankheiten führten dazu, dass viele Kinder Halb- oder gar Vollwaisen wurden. Die Familien dieser Kinder konnten häufig den Schulbesuch nicht finanzieren. Wer die Schule nicht besuchen kann, hat jedoch später keine Chance auf eine Ausbildung oder einen guten Arbeitsplatz und bleibt so im Teufelskreis der Armut gefangen. Dieser Zustand wurde uns durch Gespräche mit Abbé Daniel Bilong, dem damaligen Urlaubsvertreter unseres Pastors bekannt.
Wir überlegten, auf welche Weise sinnvoll Hilfe geleistet werden könne und fanden zwei Ansätze für die Hilfe zur Selbsthilfe.
1. Ansatz: Sofortige Hilfe durch finanzielle Unterstützung der bedürftigen Schulkinder
Damit die Kinder in die Schule gehen konnten, haben wir Spendengelder für Materialien, Schulgeld, Elternverein und Schulkleidung gesammelt. Die Kinder und Jugendlichen, denen durch das Projekt die Chance zum Schulbesuch gegeben wurde, haben fast alle der Hilfe die Selbsthilfe folgen lassen. Mit dem regelmäßigen Schulbesuch verbessern sich die Schulnoten von Jahr zu Jahr.
2. Ansatz: die Verbesserung der gesundheitlichen Situation der Bevölkerung
Im Ort fehlte eine Gesundheitsversorgung, um sich selbst zu stabilisieren. Ein Plan für eine Gesundheitsstation, die medizinische Hilfe leisten könnte, führte zu einem Kostenvoranschlag, der uns nicht finanzierbar erschien. Wir informierten die Öffentlichkeit, Einzelpersonen und Gruppen, den Bitburger Stadtrat und fanden viele, die halfen (mit kleinen und größeren Beträgen, einmalig oder regelmäßig).
Es fand sich dabei auch ein Unterstützer, der sofort vom Projekt überzeugt war. Er entwickelte besonderes Interesse und Engagement und stemmte quasi im Alleingang die Sammlung der Spenden für die Baumaßnahmen. In der Folge sammelte er weitere Spenden für den Bau einer Schule und eines Kindergartens.
Die Gesundheitsstation konnte gebaut werden. Sie ist inzwischen behördlich genehmigt und seit Oktober 2021 in Betrieb. Die Starthilfe ist geleistet.
Jetzt ist die Selbsthilfe gefragt!
Dafür haben wir einen Arzt, eine Krankenschwester und eine Laborantin, die gute Arbeit leisten und so in der Bevölkerung für ihre Station werben. Wir gehen davon aus, dass sich die Auslastung der Station im Laufe der Zeit weiter erhöhen wird. In wenigen Jahren werden wir das Ergebnis kennen.Natürlich werden wir die Station in dieser Zeit begleiten.
Der als sinnvolle Ergänzung der Entwicklung vorgesehenen Schule mit Internat und Kindergarten fehlt noch ein Gebäude, sie kann aber mit Beginn des Schuljahres 2024/25 im Teilbetrieb anlaufen.
Um Verdienstmöglichkeiten für Frauen in den Ort zu bekommen wurde eine junge Frau zur Näherin ausgebildet. Ein Raum für die Näherei wurde angemietet und ausgestattet.
Das Projekt ist offen und kann jederzeit besucht werden.
4 Personen waren bereits dort, teilweise schon mehrmals. Sie kamen alle tief beeindruckt zurück. 2 Berichte finden Sie hier auf unserer Website.
Auch Gutes lässt sich noch verbessern: ein Transportfahrzeug für Liegendtransporte von Patienten (Kosten ca. 15 000 €) wäre ein Segen für diejenigen, die derzeit auf einem Moped transportiert werden müssen. Bei der Hilfe zur Selbsthilfe stellt die Anschaffung eines geeigneten Fahrzeuges die Hilfe dar, die spätere Bezahlung der Betriebskosten durch die Patienten wäre der Selbsthilfeanteil des Projektes. Dieser kontinuierlich aufzubringende Betrag soll von der Bevölkerung aufgebracht werden.
Im Sinne der Selbsthilfe wurden von Anfang an Arbeitsleistungen an die Dorfgemeinschaft vergeben, soweit dies sinnvoll war. So haben viele im Dorf eine persönliche Beziehung zur Station.
Haben Sie Interesse an der Hilfe zur Selbsthilfe bekommen?
Möchten Sie helfen, dass geholfen werden kann?
Das Spendenkonto für die Kinderhilfe hat die
IBAN: DE63 5866 0101 0202 0215 93 (Volksbank Eifel – Bitte geben Sie bei Überweisungen Ihre vollständige Adresse an).
Über Möglichkeiten zur Mitarbeit im Projekt informieren wir Sie sehr gerne unter der Telefonnummer 06561 18888.
Herzlichen Dank für Ihr Interesse, Ihre bisher geleisteten Spenden und für Ihre Unterstützung eines Projektes, das Ihre Solidarität mit den benachteiligten Menschen dieser Welt zeigt.
Kontakt:
Arbeitskreis Kinderhilfe Nkoumisé-Sud
Ansprechpartner:
Margit und Wolfgang Altenhöfer
Tel.: +49 (0) 6561 / 18888
kinderhilfe(at)initiative-bitburg.de
Abbé Daniel Bilong
Tel.: 00237 679 6966 89
kinderhilfe(at)initiative-bitburg.de
Initiative Bitburg
für eine Solidarische Welt e.V.
Hauptstr. 20, D-54634 Bitburg
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