Auch in den vergangenen Monaten war der Schwerpunkt der Arbeit des Arbeitskreises der ständige Appell gegen Menschenrechtsverletzungen in aller Welt. Auf der Grundlage der sorgfältigen Dokumentation durch Amnesty International wurden in der „Aktion gegen Menschenrechts-verletzungen“ im vergangenen Jahr 523 Fälle in „Briefen gegen das Vergessen“ und Eilaktionen aufgegriffen: in insgesamt 1.456 Briefe und 801 E-Mails.
Während die „Briefe gegen das Vergessen“ vor allem Menschenrechtsverletzungen aufgreifen, unter denen die Betroffenen über Jahre zu leiden haben, werden in Eilaktionen in ganz aktuellen Vergehen möglichst zeitnah eindringliche Appelle an die jeweiligen Verursacher gerichtet.
Erfreulich ist die Tatsache, dass viele Freunde unserer Einrichtung regelmäßig an diesen Aktionen teilnehmen, sei es durch den persönlichen Versand von Appellbriefen oder durch Unter-zeichnung der im ALASITAS ausliegenden Originalbriefe unserer Vereinigung. In zahlreichen Fällen konnten wir mit diesen Appellen zu wesentlichen Verbesserungen der Situation der jeweils Betroffenen beitragen, wie auch in vorliegenden Dankschreiben belegt ist.
Wir erfahren auch öfter aus Aussagen von Adressaten, dass allein durch den Hinweis auf die übergroße Zahl von Menschenrechtsverletzungen oft erst die gesamte Problematik bewusst wird und die wichtige Erkenntnis kommt, dass unsere Gesellschaft sich aus Dankbarkeit in unserer freiheitlichen Ordnung der Verantwortung zur Solidarität mit den leidenden Menschen in aller Welt viel mehr verpflichtet sein müsste.
03. 02.2018
gez. Eduard Pelzer